Etikettendrucker werden häufig im Büro für die Erstellung von Etiketten für Aktenordner, Hefte, Adressetiketten oder sogar Barcodes und Frankierungen für Briefumschläge verwendet. Doch auch im Haushalt kann so ein Beschriftungsgerät ein praktischer Helfer sein.
Mit Hilfe von Etiketten kann man wunderbar etliche Sachen organisieren und deutlich kennzeichnen. So kann man zum Beispiel Gewürzetiketten, Flaschenetiketten, Weinetiketten, Etiketten für Eingefrorenes oder auch Kabelfähnchen erstellen. Denn wer kennt den Kabelsalat nicht und die damit verbundene lange Suche nach dem richtigen Kabel?
Natürlich gibt es viele verschiedene Modelle auf dem Markt, die alle für bestimmte Gebrauchszwecke hergestellt wurden. Vor dem Kauf sollte man also unbedingt darüber nachdenken, welche Arten von Etiketten man erstellen möchte und welche Funktionen daher dem Gerät abverlangt werden.
Wer sich ein Gerät für den gelegentlichen Gebrauch zu Hause anschaffen möchte, kann dies schon für relativ wenig Geld tun (ca. 25 EUR bis 50 EUR). Um ab und an ein Etikett zu drucken, reicht wahrscheinlich ein handlicher Etikettendrucker mit integrierter Tastatur. Diese Labeldrucker müssen nicht an einen Computer angeschlossen werden, um Etiketten zu erstellen. Das Gestalten der Etiketten macht man direkt über die Tastatur und Sondertasten des Gerätes.
Da die meisten Leute an die Buchstabenanordnung am Computer gewöhnt sind, finden viele Verbraucher Etikettendrucker mit QWERTZ Tastatur praktisch. So müssen sie nicht erst lange nach den richtigen Buchstaben suchen und sich an eine andere Symbolanordnung gewöhnen.
Außerdem sind dadurch auch die verschiedenen Umlaute und andere Sonderzeichen möglich. Manche teuren Etikettendrucker sind sogar mit speziellen Zeichen, wie zum Beispiel Pfeilen, ausgestattet um den Nutzer mehr Möglichkeiten an die Hand zu geben.
Etikettendrucker für den Haushaltsgebrauch müssen auch nicht unbedingt eine sehr hohe Druckauflösung haben. Eine Auflösung von ca. 180 dpi (Punktdichte per Druckkopf) sollte hier eigentlich ausreichen. Je höher die Auflösung eines Etikettendruckers, desto hochwertiger muss auch dessen Druckkopf sein. Das steigert natürlich den Endpreis des Gerätes.
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Inhalte
Alles zum Thema Labeldrucker
Grundfunktion und Einsatzmöglichkeiten
Wer mit dem Labeldrucker auch Adressetiketten erstellen möchte, muss beim Kauf darauf achten, dass das Gerät mehrzeilig drucken kann. Es gibt Modelle, mit denen man nur sehr schmale Schriftbänder verwenden kann, die nur einzeilig bedruckt werden können. Ein Adressaufkleber sollte natürlich mehrere Zeilen umfassen.
Wer vorhat viele Adressetiketten zu erstellen, sollte vielleicht auch Geräte mit Mehrfachausdruck und der Möglichkeit Endlos-Etiketten zu drucken, in die engere Auswahl nehmen. Das erleichtert das Drucken von vielen Etiketten auf einmal und dauert auch nicht so lange. Praktisch ist hier auch ein Gerät mit automatischer Abschneidevorrichtung. So werden die Adressetiketten automatisch abgeschnitten und alles ist im Handumdrehen fertig.
Solche Funktionen steigern allerdings auch wieder den Preis des Labeldruckers und daher sollte man nur auf diese Funktionen bestehen, wenn man wirklich vorhat viele Etiketten zu drucken. Das ist vielleicht für Selbstständige sehr praktisch und auch im Büro.
Wer arbeitsbedingt auch Online Frankierungen der Deutschen Post benutzen möchte, kann dies mit bestimmten Modellen von Druckern für Etiketten bewerkstelligen. Dazu wird ein Gerät mit Anschluss an den Computer benötigt. Dann kann man die Labels mit der Software der Deutschen Post oder des Gerätes erstellen. Manchmal ändert die Deutsche Post jedoch das Design ihrer Internetmarken. In diesem Fall benötigt man dann ein Update für die Software. Dafür ist ein gewisses Know–How mit Computern angebracht.
Erweiterte Funktion mit Computer
Etikettendrucker für PC oder Mac werden meist per USB-Kabel an den Computer angeschlossen und dann wird die vom Hersteller übliche Software installiert. Es gibt auch sogenannte Plug–and–Play Drucker, die eine integrierte Software haben, jedoch sind damit die Optionen etwas limitierter. Die integrierte Software bietet meist ein paar verschiedene Schriftgrößen und –arten, sowie verschiedene Rahmeneinstellungen.
Der Vorteil hier ist jedoch, dass man den Etikettendrucker an beliebige Computer anschließen und sofort Etiketten erstellen kann. Damit fällt die Installation einer Software weg, was aber meist sowieso nur wenige Minuten dauern sollte. In den oberen Preisklassen gibt es solche Modelle mit Netzwerk – Funktion. Das ist praktisch, wenn man das Gerät mobil einsetzen möchte oder aber mehrere Leute darauf Zugang haben sollen, ohne den Computer wechseln zu müssen.
Software
Bei Etikettendruckern mit Computeranschluss ist meist auch die benötigte Software im Lieferumfang enthalten. Wer mit einem Mac Computer arbeitet, muss darauf in der Produktbeschreibung achten. Manche Modelle und deren Software funktionieren nur mit einem PC und MS Windows Anwendungen. Die Software sollte auch unter Linux funktionieren, allerdings ist hier wieder ein bisschen Computerwissen gefragt, da die Installation meist nicht so einfach ist, wie unter Windows.
Wenn die Software installiert ist, kann es mit dem Etiketten drucken auch schon losgehen. Diese Art von Etikettendrucker bietet Ihnen die vielseitigsten Möglichkeiten, Etiketten selbst zu gestalten. Meist kann man nun jegliche Schriftarten vom Computer einsetzen und auch Logos, ClipArts oder Grafiken in das Etikett einfügen. Das ist natürlich vor allem für den professionellen Gebrauch wichtig. Um eigene Fotos auf die Etiketten zu drucken kann zudem auch ein Dia- oder Foto Scanner helfen (mehr dazu hier). Die etwas teuren Modellen bieten auch die Option verschiedene Barcodes zu drucken.
Etikettendrucker Kaufkriterien
Neben den Funktionen des Beschriftungsgerätes sollte man auch darauf achten, welche Schriftbänder oder Etikettenkassetten man damit benutzen kann. Wie bei einem Tintenstrahldrucker sollten die passenden Schriftbänder oder Etiketten – Kassetten auf der Verpackung des Modells aufgelistet sein. Die preiswerten Modelle für den Hausbedarf sind in der Bandbreite oft etwas limitiert. Sie beschränken sich meist auf eine maximale Bandbreite von 12 mm. Andere Etikettendrucker funktionieren mit Schriftbändern von bis zu ca. 23 mm.
Auch hier sollten Sie auf Ihren eigenen Bedarf achten. Das ist wichtig, da auch für einen Etikettendrucker Nachkosten aufkommen. Die Preise der Schrift- oder Etikettenbänder variieren enorm von Hersteller zu Hersteller, Anbieter zu Anbieter und je nach Art des Schriftbandes.
Lassen Sie sich nicht davon täuschen, dass einige Hersteller damit werben, dass es bei einem Etikettendrucker nicht zum Nachkauf von teuren Druckerpatronen kommt. Da die meisten Etikettendrucker mit Thermotransfer arbeiten (wie bei einem Kassenbon) benötigt das Gerät keine Farbpatronen, dafür sind aber die Etiketten im Nachkauf relativ teuer.
Viele Verbraucher empfehlen hier, im Internet die Angebote zu vergleichen. Praktisch ist aber, dass Schriftbänder in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich sind, egal wie breit oder schmal sie sind. Außerdem gibt es auch Kunststoffetiketten, Haftetiketten, Klebeetiketten, Einzel- und Endlos – Etiketten und noch viel mehr. Ihrem Etikettendruck sind also keine Grenzen gesetzt.
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Vor- und Nachteile
Vorteile eines Etikettendruckers:
- Wird direkt zugeschnitten
- Der Druck geht sehr schnell
- Einfache Bedienung
- Die Länge des Etikettes kann individuell geregelt werden
Nachteile eines Etikettendruckers:
- neue Druckrollen und neues Papier ist nicht sehr günstig
- man kann nur Etiketten drucken und keine großen Blätter
Schriftbänder
Zum Schluss noch ein weiterer Hinweis. Viele Labeldrucker erstellen pro Etikett automatisch einen relativ breiten, freien Rand bevor das Etikett gedruckt wird. Das liegt wahrscheinlich am Mechanismus vieler Modelle und kann auch oft nicht verstellt werden.
Das führt dazu, dass vor jedem Etikett ein bisschen vom Schriftband verschnitten wird (bis zu 2 cm). Mit diesem Bandverschnitt sind viele Leute unzufrieden, jedoch kommt dies bei den meisten Modellen vor. Man sollte also vor dem Kauf erwägen, dass man eventuell mehr Schriftbänder für den Etikettendrucker nachkaufen muss, als man dachte.
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FAQs – Häufig gestellte Fragen über Etikettendrucker
Können Etikettendrucker auch in Farbe drucken?
Es gibt Etikettendrucker, die in Farbe drucken können. Diese sind in verschiedenen Variationen und Größen vorhanden. Machen Sie sich am besten vor dem Kauf genaue Gedanken darüber, welche Ansprüche Sie an das Produkt in Zukunft stellen werden.
Gibt es Etikettendrucker mit Batterie- oder Akkubetrieb?
Sie können im Handel auch Etikettendrucker erwerben, die mit einer Batterie oder einem Akku betrieben werden. Die Laufzeit der unterschiedlichen Energiequellen hängt von der Art des Akkus, bzw. der Anzahl der verwendeten Batterien ab. In manchen Fällen ist so ein Gerät auch sicherlich einem größeren Drucker mit externer Stromversorgung vorzuziehen.
Wie funktioniert ein Etikettendrucker?
Prinzipiell gibt es zwei unterschiedliche Funktionsweisen bei Etikettendruckern. Es handelt sich meist um einen Thermotransferdrucker oder Thermodirektdrucke. Welche Art besser für Sie geeignet ist, hängt in erster Linie vom letztendlichen Anwendungszweck der Etiketten ab. Beim Thermodirektdrucker wird für das Druckbild eine sehr hohe Temperatur benötigt, weshalb Sie natürlich spezielle Etikettenbänder einlegen müssen. Diese Druckart empfiehlt sich vor allem dann, wenn kein hoher Anspruch in Bezug auf die Leserlichkeitsdauer gesetzt wird, wie zum Beispiel bei Versandetiketten.
Auch beim Thermotransferdrucker wird Hitze bei der Erstellung der Etiketten verwendet, und das Bild wird auf Etikettenrollen mit einer zusätzlichen Schutzschicht übertragen. Etikette, die mit dieser Druckart hergestellt werden, überzeugen durch die sehr hohe Druckerqualität und auch die Haltbarkeit der Druckbilder.
Als weitere Alternative gibt es noch einen sogenannten Nadeldrucker, der aber in Sachen Qualität und Haltbarkeit mit den beiden oben genannten Druckarten nicht mithalten kann.
Kann man auch wasserfeste Etiketten drucken?
Mit der richtigen Ausrüstung sind Ihnen beim Etikettendrucken beinahe keine Grenze gesetzt. Es könne also auch wasser- und wetterfeste Etiketten bei Bedarf gedruckt werden. Verwenden Sie für solche Zwecke speziell Folienetikette und befolgen Sie die Anleitung in der mitgelieferten Gebrauchsanweisung Ihres Etikettendruckers.
Wie lange dauert es bis man die Etiketten-Kassette wechseln muss?
Das hängt vor allem von zwei wichtigen Faktoren ab: Wie oft der Etikettendrucker in Verwendung ist (bzw. wie viele Etiketten gedruckt werden) und natürlich auch von der Länge des eingelegten Druckbandes. Etikettenbänder können in unterschiedlichen Längen erworben werden, wie zum Beispiel 4 m oder 7 m. Es gibt also keine allgemein gültige Antwort auf diese Frage.
Kann man einen Etikettendrucker auch an den Laptop oder PC anschließen?
Es gibt auch Etikettendrucker, die an den Laptop oder den PC angeschlossen werden. Diese sind mit WLAN ausgestattet oder müssen einfach mit einem USB-Kabel angeschlossen werden. Diese Etikettendrucker werden meist mit der dazugehörigen Software geliefert und Sie haben viele Freiheiten bei der Gestaltung Ihrer Etiketten. Die Drucker mit WLAN Option sind sehr beliebt in Büros, wo mehrere Benutzer auf einmal Zugriff auf das Gerät haben können.
Tipps zur Produktpflege von Etikettendrucker
Für den Ordnungsliebhaber zuhause, aber auch für viele Firmen und Unternehmen sind Etikettendrucker aus dem täglichen Leben kaum wegzudenken. Schnell kann alles geordnet und beschriftet werden und deshalb möchte man natürlich auch möglichst lange Freude an dem erworbenen Gerät haben. Um die Lebensdauer eines Etikettendruckers so gut es geht zu verlängern, ist auch eine gewissenhafte und regelmäßige Pflege notwendig. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie bei der Reinigung und Produktpflege Ihres Etikettendruckers am besten vorgehen.
Tipps zur Reinigung und Produktpflege von Etikettendruckern
Bevor Sie damit beginnen, Ihren Etikettendrucker zu reinigen, nehmen Sie ihn bitte von der externen Stromversorgung ab. Ist er mit Akku oder Batterien betrieben, dann empfiehlt es sich auch, diese aus dem Gerät zu entnehmen. Bei teureren und aufwendigeren Geräten empfehlen die Hersteller auch, die Etikettendrucker in regelmäßigen Abständen von ausgebildetem Fachpersonal warten zu lassen.
Um eine genauere Reinigung Ihres Druckers durchzuführen, bietet sich der Zeitpunkt beim Wechseln der Etikettenrolle an. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Etikettendrucker schon genügend verwendet, sodass eine gründliche Reinigung nötig sein wird. Manche Drucker zeigen auch auf dem integrierten Display an, wenn denn Zeit für eine ausgiebige Produktpflege ist. Kleine Anmerkung: Einige Label-Printer verfügen über ein eigenes Reinigungsprogramm und führen Sie auf dem vorhandenen Display durch die einzelnen Schritte. Hierfür muss der Drucker natürlich eingeschalten bleiben und Sie folgen den Anweisungen in der mitgelieferten Bedienungsanleitung und auf dem Anzeigefeld am Gerät.
Wenn Sie merken, dass die Druckqualität bei Ihrem Etikettendrucker abnimmt, dann muss oftmals auch der Druckkopf gereinigt werden. Warten Sie nach der letzten Verwendung, bis der Drucker vollständig abgekühlt ist. Entnehmen Sie die Etikettenrollen und Transferfolien aus dem Drucker, bevor Sie mit der Reinigung beginnen. Der Druckkopf sollte mit einem weichen und leicht feuchten Lappen gereinigt werden. Sie können auch eine alkoholhaltige Lösung dafür verwenden. Warten Sie aber unbedingt, bis der Druckkopf wieder völlig getrocknet ist, was in der Regel so 2-3 Minuten dauern sollte. Im Handel sind auch Spezialreinigungsstifte für Druckköpfe zu erhalten und Citrus-Lösungen für Transportwalzen.
Für die Reinigung der umliegenden Technik im Inneren des Druckers empfiehlt es sich, mit einem Reinigungspinsel vorzugehen, bzw. ein Druckluftspray zu verwenden. Damit vermeiden Sie, dass es zu Beschädigungen an den empfindlicheren Teile kommt (z.B.: am Lichtschranken).
Das Gehäuse selbst reinigen Sie am besten mit einem weichen, leicht feuchten Tuch. Achten Sie aber darauf nicht zu viel Wasser zu verwenden, bzw. auch keine sehr aggressiven Reinigungsmittel, damit diese nicht ungewollt an das Innenleben gelangen, wo sich die Technik befindet. Hier kann es nämlich zu irreversiblen und nachhaltigen Schäden kommen.
Sehr praktisch für die Reinigung von Etikettendrucker sind auch sogenannte Reinigungskarten, die mit einer Reinigungsflüssigkeit getränkt sind und so dem Drucker zugeführt werden. Diese Karte reinigt den Druckkopf und die Gummiwalze in nur einem Arbeitsgang. Achten Sie hier aber unbedingt darauf, die richtige Reinigungskarte für Ihr Gerät zu besorgen. Allerdings gibt es nicht für alle Modelle von allen Herstellern solch praktische Reinigungsutensilien.
Da Etikettendrucker in so vielen verschiedenen Formen auf dem Markt zu finden sind, können sich auch die Vorgehensweisen bei Produktpflege und Reinigung ein wenig voneinander unterscheiden. Die wichtigste Informationsquelle für Sie als Endverbraucher ist hier die mitgelieferte Gebrauchsanweisung, die ein eigenes Kapitel zu diesem Thema beinhalten sollte.
Mit einer gewissenhaften und Produkt-spezifischen Pflege, haben Sie bestimmt noch lange eine Freude an Ihrem Etikettendrucker. Achten Sie immer auch darauf, wenn die Bildqualität des Druckers etwas nachlässt. Dies ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass es wieder einmal Zeit für die Produktpflege Ihres Etikettendruckers ist.
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